Ausgangspunkt ist der Covakrater. Idealerweise kommt man morgens mit der Fähre in Porto Novo an und kann die Tour noch am Vormittag beginnen. Mit dem Aluguer geht es zuerst auf der sonnenverbrannten Südostseite in die Berge. Höhe Cova geht es dann zu Fuss weiter. Erst geht es in die Senke herunter. War man vorher auf den sandigen, östlichen Inseln, so sieht man hier zum ersten mal saftiges fruchtbares Ackerland. Hier hat es eine Wasserstelle und Bauern (in der Regel deren Kinder) versorgen sich hier per Esel und Kanister mit Wasser. Über einen Pfad geht es jetzt zum Kraterrand nach oben auf einen kleinen Pass. |
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Von der Passhöhe hat man einen unbeschreiblichen Ausblick in das üppige Vale Do Paul. Man ist an diesem Punkt gezwungen ein paar Minuten zu verweilen - so unerwartet und überwältigend ist hier die Aussicht. Fast senkrecht beginnt hier der Abstieg in das Tal. Die nächsten 1000 Höhenmeter geht es jetzt bergab. Wer den Pass gefunden hat, wird sich ab hier nicht mehr verlaufen können. |
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Der Anfangs sehr steile Weg wird mit der Zeit flacher. Man durchläuft verschiedene Vegetationszonen. Hier hat es Kaffee, Zuckerrohr und Bananenpflanzungen. Ebenso hat es hier erste Hauser - sie sind hier strohgedeckt. Es tauchen hier Kinder auf, die in der Hoffnung ein Geschenk zu bekommen, kleine Blumensträusse den vorbeilaufenden Wanderern schenken. Dies ist ein Kompromiss: Für ein Blumenstrauss darf auch mal ein Kugelschreiber rausspringen. Niemals aber Geld! Ebenso sollte es niemals etwas ohne Gegenleistung geben! Hier sind sich die wenigen Auswanderer, die hier Touren organisieren einig: Betteln darf nicht belohnt werden. |
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Die kleinen Höfe sind schön anzusehen. Man darf aber nicht vergessen, dass die kleinen Hütten von 3 Generationen zusammen bewohnt werden. Die Küche in ein kleines Haus nebenan ausgegliedert. |
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Auf den Weg zum Meer öffnet sich das Tal immer mehr. Auf Felsausläufern findet man immer wieder Häuser oder kleine Siedlungen. Der Weg ist mittlerweile zu einer Strasse geworden. Mangobäume, Papayas und sogar zwei, drei Drachenbäume sind entlang der Strecke zu sehen. Besonders Auffällig sind die grossen Brotfruchtbäume. Die Früchte dieses Baumes sehen aus Kürbisse mit einem Stil. Auf den Steinen zwischen Fluss und Strasse liegt Wäsche zum Trocknen aus. Kinder winken uns zu. Es wird Grog destilliert. Es ist schon weit im voraus deutlich zu riechen. Man winkt uns zu und läd uns ein. Aires, unser Begleiter hält uns davon ab. Zum einen ist er strikter Antialkoholiker und in sofern dem Grog nicht gerade freundlich gesinnt, zum anderen wartet am Ende des Tals unser Abendessen auf uns. Und da wollen wir uns nicht verspäten. |
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Bei Vila das Pombas (Paul) erreicht man das Meer. Wir hatten hier noch 2 km zu gehen, dann hatten wir unser erstes Abendessen aus Santo Antao. Es gab frischen Fisch, Reis, Kochbananen, Brotfrucht und eine Art Süsskartoffen. Wir essen bei einer Familie, die für uns an diesem Abend kocht. Das Essen war gut und bekömmlich. Danach gings mit dem Aluguer nach Ponta De Sol in das erste Quartier. Leider hat die Unterbringung in Privatquartieren nicht geklappt. Eine Studentengruppe aus Süddeutschland ist in Ponta du Sol, alle Privatquartiere sind besetzt. Jetzt kommen wir bei "Leila Laite" , einer Pension unter. Wir haben ein Zimmer unter dem Dach. Es ist nach oben, zum Dach hin offen. Da wir alleine auf dem Stockwerk sind macht es uns nicht viel aus. Im Gegenteil. Der Wind bringt ein wenig frische Luft, und man hört die starke Brandung. |
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